Update Fluorchemie: Konsultation PFAS

Aufzeichnung t+m-Praxiswebinar zur PFAS-Beschränkung informiert Mitglieder über aktuelle Entwicklungen beim Thema Fluorchemie

05.10.2021

Die zunehmende Beschränkung der Verwendung von perfluorierten Verbindungen hat erhebliche Auswirkungen auf Bekleidung, die eine wasser-, öl- und schmutzabweisende Ausrüstung haben soll. Nachdem die sogenannte C8 Chemie bis auf Arbeitsschutzbekleidung nicht mehr einsetzbar ist, wird nun die C6 Chemie beschränkt.

Die für REACH zuständigen Behörden der Niederlande, Deutschlands, Dänemarks, Schwedens und Norwegens haben zum offiziellen Start des Beschränkungsverfahrens im „Registry of restriction intentions“ (ROI) der Europäischen Chemikalienagentur ECHA im Juni 2021 eine Absichtserklärung zur Erstellung eines Beschränkungsdossiers eingereicht. Der Beschränkungsvorschlag zielt darauf ab, die Verwendung aller PFAS sowie das Inverkehrbringen von PFAS-haltigen Erzeugnissen in der EU weitestgehend zu verbieten. Ausnahmen soll es lediglich für sogenannte „essenzielle Verwendungen“ geben, die für die Sicherheit und das Funktionieren der Gesellschaft notwendig sind.

Im Rahmen des ROI läuft noch bis 17. Oktober 2021 eine Konsultation, in der betroffene Stakeholder aufgerufen sind, die bislang vorliegende Datenlage der fünf Behörden zu prüfen und Feedback zu geben. So soll sichergestellt werden, dass für die betroffenen Wirtschaftszweige (darunter auch Textil) korrekte Informationen für die Bewertung und Erstellung eines REACH Anhang XVII-Beschränkungsdossiers verwendet werden. Darüber hinaus ist die Wirtschaft aufgerufen, den Behörden Informationen zu derzeit noch fehlenden Daten zu liefern, so auch Emissionsdaten.

Weitere Informationen zur Konsultation stehen Mitgliedern mit der Aufzeichnung des Praxiswebinars "PFAS-Beschränkung“ vom 4. Oktober 2021 im Mitgliederbereich zur Verfügung.